Zweisprachig in einer deutsch-tschechischen Familie aufgewachsen und mit einem gesunden Maß an Selbstvertrauen und (Schwejkschen) Optimismus ausgestattet. Bei allem Realismus ist mein (Bier-)Glas immer halb voll! Von Kindesbeinen an ist es für mich selbstverständlich, Dinge wertschätzend zu hinterfragen und gleichzeitig sanft und nachhaltig in Bewegung zu bringen.
Als Ökonomin verbrachte ich 16 Jahre in mittelgroßen Unternehmen und Konzernen und wurde immer wieder daran erinnert, dass „harte“ Strukturorganisation und -gestaltung nur dann gelingt, wenn alles zusammen mit „weichen“ Aspekten (z.B. Kommunikation und Kultur) orchestriert wird. In meinen wechselnden Rollen als Managerin liebte ich die Freiräume für verantwortungsvolles Experimentieren und mutiges Machen. Und ich lernte, was es bei Veränderung immer braucht: Die Fähigkeit zum Navigieren beim Driften.
Nachdem ich mir irgendwann eingestand, dass ich in diesen festen Strukturen am Ende oft nur noch Getriebene und nicht Gestalterin war, entschied ich mich zu einem harten Schnitt und stieg aus meinem gewohnten beruflichen Umfeld aus. Und tauschte die vermeintliche Sicherheit einer Festanstellung gegen eine freie, erfüllende und vor allem unabhängige Lebensweise als externe Facilitatorin, Coach und Sparrings-Partnerin.
Seitdem begleite ich alle Arten von Management-Teams in Umbruch-Situationen (häufig als Teil eines diversen Facilitator:innen-Tandems). Mein Repertoire an klassisch systemischen Methoden verwebe ich mit (kollaborativer) Organisationsentwicklung, mit Struktur- und Prozess-Arbeit und mit modernen Management-Methoden. Am liebsten kombiniere ich bewährte mit experimentellen Techniken, um natürliche Synergien zwischen vielleicht auf den ersten Blick nicht miteinander Verbindbarem herzustellen. Mit einem Schuss unkonventionellem Dadaismus balanciere ich mein durchaus strukturiertes Naturell.
In den letzten 5 Jahren war ich außerdem Mit-Gründerin, Tandem-Coach und Tandem-Forscherin als Teil eines diversen Unternehmerinnen-Tandems. Das war freudvoll, inspirierend und lehrreich. Sowohl die eigene Tandem-Erfahrung als auch die Erkenntnisse aus der gemeinsamen Forschung (u.a. zu „TopSharing in der Praxis“) fließen in meine Arbeit mit „Joint Leadership“ Teams ein. Jene dabei zu unterstützen, „TopSharing“ ins Leben zu bringen und die klassisch-heroischen Narrative rund um Führung produktiv zu hinterfragen, zahlt ganz nebenbei ein auf meinen „Purpose“: Führung in Organisationen „einfach besser“ zu machen. Weil „Post-Heroic Leadership“ ganzheitlicher, diverser und nachhaltiger ist!
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